Diakonieverein zieht positive Jahresbilanz

„Einer trage des andern Last“. Den Vers aus Galater 6 stellte Pfarrer Kampe in den Mittelpunkt seiner Andacht bei der Jahreshauptversammlung des Diakonievereins Linkenheim-Hochstetten. Nach der Begrüßung der Mitglieder und Freunde durch den 1. Vorsitzenden Werner Lang ist es gute Tradition, dass die Versammlung mit einer Andacht und einem gemeinsamen Lied beginnt.

Der Vorsitzende des Diakonievereins konnte zahlreiche Mitglieder und Gäste im voll besetzten Seminarraum im Diakoniezentrum willkommen heißen. In seinem Jahresbericht ging er auf die Arbeit des Vorstands im vergangenen Jahr ein. Das Gremium traf sich im vergangenen Berichtszeitraum vier Mal und hatte viele verschiedene Themen abzuarbeiten.

Ein wichtiger Punkt war der Dialog mit der Gemeinde Linkenheim-Hochstetten über den Abschluss eines Vertrages, der die Finanzierung der Kindergartenarbeit regeln soll. Hier sind noch weitere Gespräche vorgesehen. Ein weiterer Schwerpunkt war ein Gespräch mit dem Diakonischen Werk Baden über den „Corporate Governance Kodex“. Die Kernaufgabe dieses Kodex besteht darin, die Führung und Kontrolle so zu gestalten, dass die langfristige Existenz der Organisation gesichert wird. Diese Regelung schlägt auch die Trennung von Leitung und Aufsicht im Verein vor. Der Vorstand wird sich mit diesem Thema in naher Zukunft intensiv beschäftigen.

Werner Lang berichtete auch über die Belegung und das Beitragsgefüge bei den Kindergärten und Kinderkrippen in der Trägerschaft des Diakonievereins. Die Anzahl der Plätze in den Einrichtungen hat sich nicht verändert. Die Elternbeiträge wurden durch Beschluss des Gemeinderats um 5% erhöht.

In der Diakoniestation arbeiten derzeit 12 Mitarbeiterinnen. Die Anzahl der Hausbesuche bei den Patienten hat sich um 13,5% auf fast 41.000 im Jahr erhöht. Diese Herausforderungen haben die Schwestern mit höchster Kompetenz und großem Einsatz hervorragend gemeistert. Bei der alljährlichen Prüfung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen hat die Diakoniestation Linkenheim-Hochstetten in allen Kategorien mit der Bestnote 1,0 abgeschnitten.

Die Tagespflege unter dem Dach des Diakoniezentrums besteht jetzt schon im vierten Jahr. 2016 sind die Entgelttage deutlich nach oben gegangen. Es war ein Plus von fast 30% zu verzeichnen. Das konnte vor allem dank der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Leitung von Beate Heinzmann erreicht werden.

Werner Lang bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bei allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz für den Diakonieverein.

Geschäftsführer Markus Ritz ging in seinem Rechenschaftsbericht auf die wirtschaftliche Situation des Diakonievereins ein. Im Jahr 2016 konnte ein positives Ergebnis erzielt werden. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind 2016 insbesondere von der Zunahme der Betriebserträge bestimmt worden. Diese konnten den Anstieg der Personalaufwendungen kompensieren. Die Erhöhung der Betriebserträge resultiert aus den Zuweisungen und Zuschüssen, aber auch nicht unerheblich aus den Hauptleistungsentgelten. Die höheren Personalaufwendungen sind auf eine leichte Erhöhung der Vollbeschäftigtenzahl, aber vor allem auf tarifliche Erhöhungen im März 2016 und auf die Änderungen der Entgeltgruppen zurückzuführen. Erfreulich ist, dass die Tagespflege die „schwarze Null“ erreicht hat.

Am Ende der Sitzung wurde der Vorstand des Vereins durch die anwesenden Mitglieder einstimmig entlastet.

Zurück